entscheidung statt stress

Kennen Sie das?: Es gelingt einem nicht, sich auf die EINE Sache, die vor einem liegt, zu konzentrieren. Man hüpft mit Gedanken und Handlungen hin und her und lässt damit zu, dass das Gestresst-Gefühl steigt.

Was steckt dahinter? Eine erforderliche aber nicht gemachte Entscheidung: Sich jetzt nur dieser einen Sache zu widmen.

Warum vermeiden wir diese Entscheidung? Dafür gibt es unendlich viele psycho-logische Gründe, z.B.

  • Weil man Sorge hat, sonst nicht alles zu schaffen und deswegen schlecht dar zu stehen.
  • Weil man lieber alles unter Kontrolle hat, um die Sorge zu verhindern, nicht Herr der Lage zu sein.
  • Weil man sonst eine Erwartung von jemand enttäuschen müsste und Sorge hat, dass diese Person einen dann weniger schätzt.
  • Weil man es ja alles und am liebsten gleichzeitig schaffen möchte und man Sorge hat, sich schwach/unwürdig/etc. zu fühlen, wenn man seine eigenen Grenzen anerkennt.
  • Weil man Sorge hat, eine Entscheidung zu treffen/eine Meinung zu haben, die falsch sein könnte und man deswegen weniger wert ist.

Dies sind ja nur Beispiele für vorbewusste Entscheidungsverhinderer. Wie ist es bei Ihnen, wenn Sie gestresst sind und alles gleichzeitig machen möchten?:

Warum entscheiden Sie sich nicht klar dafür, sich JETZT nur DIESER EINEN Aufgabe zu widmen?

Gelingt es Ihnen tatsächlich durch das Nicht-Entscheiden, das zu vermeiden, was Sie (vorbewusst) befürchten und vermeiden wollen?

Angenommen, die Sorge dahinter wäre nicht so berechtigt, wie sie scheint: Wie würde Sich Ihr Leben ändern, wenn Sie sich immer wieder neu klar entscheiden, worauf Sie sich jetzt konzentrieren wollen?