pflicht zur pflicht
Wenn doch nur die Pflicht nicht wäre… Dann könnte ich glücklicher leben, mehr Freiheit haben, zufrieden sein, ein selbstbestimmtes Leben führen, endlich das machen, was ich will, etwas erreichen, etwas Großartiges bewirken, einen wertvollen Beitrag leisten, das Wesentliche tun.
Diese oder eine ähnliche Verknüpfung begegnet mir im Coaching recht häufig. Und es klingt wie eine tragische unveränderbare Situation. Aber warum erfüllen wir dann die Pflicht? Weil Pflicht erfüllt werden muss? Oder weil eine Nicht-Erfüllung dazu führen würde, dass wir unser Leben nicht mehr meistern können, unseren Job nicht behalten können, oder ähnliches? Und dann könnten wir nicht mehr glücklich leben, nicht mehr zufrieden sein, nicht mehr soviel (monetäre) Freiheit haben, das zu tun, was wir tun wollen. Handelt es sich bei unseren Pflichten also um Pflichten, die wir gewählt haben, um das zu haben, was uns wichtig ist? Ist es also eher eine freiwillige Pflicht? Oder hat sich die Pflicht verselbständigt und dient wirklich keinem eigenen Ziel mehr? Oder hängen wir dem unrealistischen Ideal nach, dass das Leben keinerlei Pflichten haben dürfte? Wozu?
Und wie sieht Ihre Pflicht-Situation aus?