schnelle tendenz
Lassen Sie uns mal auf das Tempo schauen, mit dem in einer akuten Schwierigkeit die Gedankenprozesse ablaufen: Wie schnell sind wir dabei zu denken „Das ist alles nur ihre oder seine Schuld.“, „Mir wird einfach alles schwer gemacht.“, „Ich kann das nicht.“, „Das glaubt mir eh keiner.“, „Hier kann man nichts machen außer…“., etc.?
Ich bin als Coach immer wieder überrascht, wie schnell manche Kunden das, was ihre Ideallösung wäre, schon aufgegeben haben. Meist sogar ohne wirkliche Prüfung. Es ist, als ob es eine Tendenz gibt, den äußeren Schwierigkeiten nicht die innere Ideallösung gegenüber zu stellen – vielleicht aus unbewusster Angst, dass das Dilemma dann noch schlimmer wird. Dabei wäre das eine viel zu schnelle Schlussfolgerung.
Genauso schnell, wie man diese Überlegung vermeidet, kann man sie auch wieder herholen:
Was wäre in dieser Situation wirklich das beste Ergebnis, für mich, für alle Beteiligten?
Welche Möglichkeiten habe ich, mich dafür einzusetzen?
Wie wäre es, wenn mein Herz es formulieren würde?
Oder auch: Wie halte ich mich von den Möglichkeiten meiner gezielten Einflussnahme ab?