trump in uns

 

Anlässlich des Ausgangs der US-Präsidentschaftswahl heute lohnt es sich – insbesondere für diejenigen, die mit dem Ausgang nicht zufrieden sind (und zu denen zähle ich selbst auch) – hinzuschauen auf eigene ungeliebte Anteile.

 

Eine psychologische, keine politische Betrachtung:

 

Es ist klar, dass nicht ein Mensch allein etwas verkörpert, das sonst keiner hat. Auch wenn wir alle einzigartig sind, bewegen wir uns alle in den uns allen gemeinsamen Bandbreiten menschlicher Charakterzüge. So ist es schlüssig, dass auch das, was wir an Donald Trump nicht mögen, in abgewandelter, kleinerer, subtilerer Form in uns selber steckt. Ein Teil, den wir vielleicht bewusst an uns selbst ablehnen, uns schämen, wenn er hervortritt, den wir versuchen zu unterdrücken oder den wir vielleicht so erfolgreich vor unserem eigenen Bewusstsein verbergen, so dass er maximal anderen auffällt.

 

Wir wissen auch, dass wir alles, das wir vor uns selbst nicht wahrhaben wollen, nicht wirklich unterdrückt werden kann, und dass nur eine klare Betrachtung zu einem sorgfältigen Umgang mit uns selbst führen kann. Und: Wenn wir etwas bei uns annehmen können, müssen wir es bei anderen nicht so vehement ablehnen.

 

So ist das aktuelle Beispiel eine wunderbar deutliche Gelegenheit für die Erweiterung des eigenen inneren Friedens und unseren Fähigkeiten mit polarisierenden Personen umzugehen.

 

Was lehnen Sie an Donald Trump ab?

Und wo finden Sie Nuancen davon in sich selbst?

Können Sie die Erkenntnis dazu zulassen?

Falls Sie diese Betrachtung ablehnen: Wozu dient Ihnen das Ablehnen?